Die Präsentation des im heurigen Jahr des hundersten Geburtstags (und zugleich 50. Todestags) des aus dem altösterreichischen Czernowitz (heute Ukraine) stammenden, für die deutschsprachige Lyrik richtungweisenden Dichters Paul Celan („Antschel“) fand corona-bedingt in ungewöhnlicher Form statt.

In Kooperation mit der ÖGG hatte die Société genevoise d’études allemandes zu einem Abend in Anwesenheit der Autorin geladen und gerade so viele Interessenten waren gekommen, wie derzeit überhaupt zugelassen werden dürfen. Sie erlebten einen eindrucksvollen Film, der Stationen aus Celans Leben (Czernowitz, Wien, Paris, die Liebe zu Ingeborg Bachmann) anhand der Erinnerungen des Wiener Celan-Freunds Klaus Demus nachskizzierte. Die durch die Pandemie ferngehaltene Susanne Ayoub konnte per Lifestream zugeschaltet sein, so dass trotz räumlicher Ferne eine lebendige Diskussion möglich wurde.

Die persönliche Begegnung mit der Dichterin soll am 15. April 2021 bei einer Lesung in Genf nachgeholt werden.