Seitens der ÖGG ein großes Danke an die sympathische Autorin Milena Michiko Flašar. Sie stellte anlässlich einer Gemeinschaftsveranstaltung von Société Genevoise d’Études allemandes, ÖGG und mit Unterstützung des Kulturforums Bern Donnerstagabend in der lutherischen Kirche in Genf ihr neuestes, viel gepriesenes Buch „Oben Erde, unten Himmel“ vor.
Mit ihrem kürzlich erschienenen, mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichneten Roman Oben Erde, unten Himmel (2023) bringt Milena Michiko Flašar ihre Kunst, an einzelnen Schicksalen die großen Fragen aus der Sicht von Außenseitern anzusprechen, zu einer neuen Meisterschaft. In diesem Buch wendet sie sich vermittels ihrer Hauptfigur, der Aussteigerin Suzu dem Schicksal der Kodukushi – einer einsam Verstorbenen – zu. So setzt die 1980 geborene Wiener Autorin und Tochter einer japanischen Mutter ihre Auseinandersetzung mit Themen fort, die der japanischen Gegenwartsgesellschaft entnommen sind, aber die Probleme der modernen Leistungsgesellschaft erschließen.
Die Arbeit an „Oben Erde, unten Himmel“ wurde durch das Robert-Musil-Stipendium des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport unterstützt.
Aktuell setzt Milena Michiko Flašar auch ein Zeichen im Jubiläumsjahr 200 Jahre Johann Strauss Sohn: Für die Theaterproduktion „Blitz und Donner“ beantwortete Flašar die Briefe von Johann Strauss an die russische Komponistin Olga Smirnitskaja.